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In Search of Memory
The Neuroscientist Eric Kandel
winner of the Nobel Prize for Medicine

a film by Petra Seeger
95 Min. Original Version engl. with german subtitles, 16:9 stereo

Production by FILMFORM KÖLN GmbH
www.filmform.tv

in collaboration with
ARTE/WDR und ORF in co-production with WDR.
Produced with the support of:
Filmfonds Wien, Fernsehfonds Austria, Alfred P. Sloan Foundation, New York
and Filmstiftung Nordrhein-Westfalen with the support of I.S.T. Austria and the City of Vienna

 

Der Film begleitet Eric Kandel, einen der bedeutendsten Hirnforscher unserer Zeit
der sich mit der Erforschung des Gedächtnis beschäftigt, auf einen faszinierende Reise in sein eigenes Gedächtnis.

Seit über 50 Jahren widmet sich Eric Kandel der Entschlüsselung molekularer Prozesse im Gehirn, die unserem Gedächtnis zu Grunde liegen.  Im Jahre 2000 erhielt Kandel den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung des Proteins, das eine Schlüsselrolle bei der Speicherung von Ereignissen aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis spielt, ein Vorgang der Voraussetzung für Lernen und Erinnern ist. Kandel hat untersucht, wie geistige Vorgänge biologische Veränderungen produzieren, und nachgewiesen, dass Lernen neuronale Schaltkreise verändert und Wissen eine anatomische Veränderung im Gehirn bewirkt.

Regisseurin und Produzentin Petra Seeger, die u.a. Porträts über Wim Wenders, Peter Zadek, Christoph Schlingensief  und Rudolf Thome gedreht hat, ist es erstmals gelungen, in diesem weltweit führenden Labor der Gedächtnisforschung in enger Zusammenarbeit mit Eric Kandel einen Film zu drehen. Zwei Jahre dauerte die Produktionszeit der Films, der in Paris, Wien und New York gedreht wurde.
Der Film zeigt u.a. in bislang einzigartigen Bildern aus Kandels Labor, wie sich das Gehirn verändert, wenn wir lernen, d.h. eine neue Erinnerung geformt wird.

Das Gedächtnis zählt für Kandel zu den bemerkenswertesten Aspekten des menschlichen Verhaltens. Die Erinnerung versieht unser Leben mit Kontinuität; ohne die bindende Kraft der Erinnerung würden unsere  Erfahrungen in ebenso viele Bruchstücke zersplittern, wie es Momente im Leben gibt. Wir sind, wer wir sind auf Grund dessen, was wir lernen und woran wir uns erinnern.

Die Lebensgeschichte von Eric Kandel ist eng mit seiner Suche nach dem Gedächtnis verbunden. Er ist gebürtiger Wiener und Jude. 1939, nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland, musste er im Alter von 9 Jahren nach Amerika emigrieren. Über den Einfluss seiner Biografie auf sein Forschungsthema, das eng mit seinen traumatischen Kindheitserlebnissen in der Nazizeit in Wien und dem Holocaust zusammenhängt, schreibt er in seiner gleichnamigen Autobiografie
„ Auf der Suche nach dem Gedächtnis", die im März '06 mit großem Medienecho erschienen ist:
„Ich bin davon überzeugt, dass mein späteres Faible für den menschlichen Geist-dafür, wie sich Menschen verhalten, wie unberechenbar ihre Motive und wie dauerhaft Erinnerungen sind- auf mein letztes Jahr in Wien zurückgeht. Nach dem Holocaust lautete das Motto der Juden: ‚Niemals vergessen!' , wachsam gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass zu sein...Meine wissenschaftliche Arbeit widmet sich den biologischen Grundlagen dieses Mottos: den Prozessen im Gehirn, die uns zur Erinnerung befähigen."  ( ‚Auf der Suche nach dem Gedächtnis')

Der Versuch zu begreifen, wie es zur Barabarei des Nazionalsozialismus kommen konnte, führt ihn über das Studium der Literatur zur Beschäftigung mit der Psychoanalyse und der Medizin hin zur Biologie, um die biologischen Prozesse des Bewussten und Unbewussten zu erforschen

Der Film verwebt die Lebensgeschichte Kandels mit seiner Wissenschaftsgeschichte
und ist ein sehr persönliches Portät eines charismatischen und leidenschaftlichen Forschers, der eigene, leidvolle Erfahrungen umgewandelt hat in eine ungeheuere Energie, um die Grundlagen menschlichen Handels zu erforschen.

Petra Seeger gelingt es in ihrem Film, liebevoll inszenierte persönliche Erinnerungsszenen, Wissenschaftsfakten  und Kandels Suche nach den eigenen Wurzeln in Wien und New York erzählerisch so kunstvoll zu verweben, sodass ein lebendiges und unterhaltsames Porträt entsteht und - fast psychoanalytisch- der Zusammenhang zwischen persönlicher Biografie und Forschungsthema freigelegt wird.  Es wird deutlich, dass - selbst in der Wissenschaft - die Fragestellungen in der eigenen Biografie wurzeln.
Auf einzigartige Weise erzählt der Film die spannende Entdeckungsreise von Kandels Forschung, erzählt, wie er zu seinem Versuchstier‚ der Meeresschnecke Aplysia, seiner Muse, fand und an ihr Grundlagenforschung in Sachen Erinnerung und Lernen betrieb. Der Film erzählt auch von Rückschlägen und zeigt, auf welche Weise die jüdische Kultur für Kandels  Leben- und Wissenschaftsgeschichte bedeutsam war.
Am Ende des Films, wenn Eric Kandel von Bundespräsident Fischer in der Hofburg empfangen wird, schließt sich für Eric Kandel ein Kreis. Vom Taxi aus blickt Kandel nachts auf die erleuchteten Prachtbauten der Ringstrasse und resümiert: „Einst vertrieben aus Wien und nun willkommen geheißen zu werden von den politischen Repräsentanten Österreichs, das ist einerseits ironisch und gleichzeitig sehr heilsam."

 

 

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